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Energieeffiziente Schulmodernisierung in Rekordzeit!

 

Am 24. August 2016 erschütterte ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 6,0 Mittelitalien. Insbesondere in der Stadt Macerata und seiner Provinz Marken stürzten in Folge des Bebens und einiger weiterer Nachbeben eine große Anzahl an Gebäuden ein, darunter viele Wohnhäuser und Schulen.

Die Region Friaul-Julisch-Venetien, in der EMMETI spar (ein Unternehmen der Purmo Group) beheimatet ist, startete sofort eine Kampagne zum Wiederaufbau der Vorschule „Benedetto Costa" in Sarnano.

 

Die Arbeiten wurden für Februar 2017 geplant, der Bauplan wurde am 5. April genehmigt, die Ausschreibung erfolgte am 18. April und die Arbeiten begannen am 8. Mai. Die Schlüsselübergabe im Rathaus von Sarnano fand dann am 15. September 2017 statt, pünktlich zum ersten Schultag!

Das Gebäude entspricht der Erdbebenklasse 4 und der Energieeffizienz-Klasse A ++++. Das Heizen und Kühlen wird durch Materialien und Systeme gewährleistet, die von EMMETI in Pordenone hergestellt und von der Firma Balsamini in Sacile (Pordenone) installiert wurden. Die Planungsvorgaben besagten, dass zwei Komponenten unbedingt einzuhalten waren: Eine schnelle Umsetzung des Projektes und höchste Energieeffizienz. Luca Ceriscioli, Präsident der Region Marken,: 

Das glückliche Lächeln der Kinder, die die neue Vorschule Benedetto Costa in Sarnano besuchen, ist der beste Beleg für das, was man "zurück zur Normalität" nennt. Es ist ein Beweis für die Stärke der Menschen, nachdem sie ernsthaft von den Naturgewalten getroffen wurden. Die Eröffnung dieser fröhlich gelben Schule ist ein großartiger Moment und zeigt, wie die Menschen trotz des Unglücks wieder aufbauen und neu zu leben beginnen. Diese Schule wurde in rekordverdächtiger Zeit als Referenzmodell für die öffentliche Arbeit wieder aufgebaut und unter modernsten und erdbebensicheren Kriterien entworfen. Ihre Bauweise ist umweltverträglich und ein Beispiel für die Energieselbstversorgung.

Heizungslösungen

Um den Anforderungen des Projekts gerecht zu werden, wurde ein Heizsystem gewählt, das bei möglichst niedrigen Temperaturen arbeitet und in Verbindung mit einer Energiegewinnungsanlage für maximale Effizienz und bestmöglichen Raumkomfort sorgt. Die Fußbodenheizung arbeitet mit einer niedrigen Vorlauftemperatur (30-25 °C) und entlastet zugleich die Umwelt.

Das Fußbodenheizungssystem (mit über 6.000 m Rohr pro Stockwerk) wird von zwei Wärmepumpen betrieben, die mit 10 geothermischen Sonden verbunden sind, die bis zu einer Tiefe von 150 m im Boden versenkt und in der Lage sind, über 75 kW thermische Energie zu liefern.

Die Energiegewinnungsanlage wurde so konzipiert und installiert, dass die Betriebseffizienz maximiert wird. Das System kombiniert eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe (die Energie aus dem Erdreich über 10 Erdsonden umleitet), eine Solaranlage (die Sonnenenergie speichert und nutzt) und einen Brennwertkessel (der als Backup-System fungiert), um den kontinuierlichen Betrieb des Wärmebedarfs des Gebäudes zu gewährleisten. Durch den Einsatz einer Photovoltaikanlage kann die erzeugte Energie zum Betrieb eines Generators genutzt werden.

Die Website des Katastrophenschutzes zeigt den schrittweisen Verlauf des Projektes und den Wiederaufbau einer Schule von außergewöhnlicher Qualität in sehr kurzer Zeit!