Die Gründe für Austauschheizkörper

Die Heizungssanierung ist ein komplexes Thema, für das es keine Patentrezepte gibt. Die optimale Lösung für Austauschheizkörper hängt nicht nur von der vorhandenen Bausubstanz ab, sondern auch von eventuell zu einem späteren Zeitpunkt geplanten Sanierungsmaßnahmen. Wir werden uns zwei Beispiele dafür ansehen:
Gründe für den Austausch eines Heizkörpers

Heizungssanierung mit Gas-Brennwertkessel


Das Einsparpotenzial der Gas-Brennwerttechnik kann nur durch gemeinsame Regeltechnik bei niedrigen Systemtemperaturen und in Verbindung mit erneuerbaren Energien (z. B. Solarunterstützung) ausgeschöpft werden. Mit Systemtemperaturen sind hier die Temperaturniveaus in den Heizkreisen gemeint, d. h. im Prinzip und ganz klar die Durchschnittstemperaturen der Heizkörper.

Bei näherer Betrachtung gibt es zwar ein Temperaturgefälle im Heizkörper – oben ist es wärmer als unten – aber das können wir im Prinzip vernachlässigen. Bei niedrigen Systemtemperaturen kann mehr Wärme aus dem Abgas zurückgewonnen werden. Auch der Energiegehalt des Brennstoffs wird viel besser genutzt und die Effizienz der Gesamtanlage steigt.






Brennwerttechnik 

Heizungsinstallateur stellt die Systemtemperaturen am Kesselregler ein. Hier kommen die technischen Fortschritte bei Heizkörpern der letzten Jahre ins Spiel. Tatsächlich sind Heizkörper durch verschiedene konstruktive Maßnahmen viel effizienter geworden. Das bedeutet, dass sie bei gleicher Größe trotz niedriger Systemtemperaturen die gleiche Leistung wie alte Heizkörper erbringen. Neben ästhetischen Gründen gibt es auch energetische Gründe für einen Heizkörperaustausch.



Fazit: Die Sanierung mit einem Brennwertkessel in Kombination mit erneuerbaren Energien bringt bereits eine gewisse Energieeinsparung, weil moderne Kessel einfach weniger Verluste haben. Das volle Einsparpotenzial der Brennwertkesseltechnik lässt sich jedoch nur mit neuen Heizkörpern oder mit einem hochdynamischen Fußbodenheizungssystem ausschöpfen. Wo es sinnvoll ist, können Heizkörper und Fußbodenheizung auch in Kombination installiert werden.


 


Heizungssanierung mit einer Wärmepumpe



Die Wärmepumpe kann ein hocheffizientes Heizsystem sein, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind – in erster Linie die niedrigstmöglichen Systemtemperaturen. Wenn nichts anderes im Gebäude verändert wird und die alten Heizkörper darin verbleiben, kann eine Wärmepumpe sogar die Heizkosten im Vergleich zum alten Kessel erhöhen. Das belegen Praxisbeispiele. Eine Heizungssanierung mit einer Wärmepumpe liefert in der Regel nur dann zufriedenstellende Ergebnisse, wenn vor allem das Energieniveau des Gebäudes hoch ist.

Darüber hinaus muss das Wärmeübertragungssystem an niedrige Systemtemperaturen angepasst sein. In der Vergangenheit war eine Fußbodenheizung, die mit Systemtemperaturen von etwa 35 °C auskommt, das Mittel der Wahl für Wärmepumpen. Aufgrund technischer Fortschritte ist eine Umstellung auf Fußbodenheizungen heute nicht notwendig, da moderne Flächenheizkörper auch bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen betrieben werden können (z. B. 45 °C). Es gibt auch lüfterunterstützte Heizkörper, die bei Temperaturen unter 45 °C betrieben werden können.


  Wärmepumpe

Viele Niedertemperaturheizungen werden mit Wärmepumpen betrieben. Unabhängig davon, ob es sich um Luft-Luft-, Luft-Wasser-, Wasser-Wasser- oder Erd-Wärmepumpen handelt, können sie in vielen Fällen reversibel eingesetzt werden. Durch Umkehrung des Prozesses, d. h. durch Umkehrung der Betriebsart, eröffnen sie die Möglichkeit, im Sommer nicht nur zu heizen, sondern auch zu kühlen.


 

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