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Ein denkmalgeschütztes Haus mit modernem Klimakomfort

Ein denkmalgeschütztes Haus darf nicht ohne Weiteres saniert werden. Schließlich gilt es, deren schützenswerten Status zu erhalten. Sind dennoch bauliche Maßnahmen an der Bausubstanz erforderlich, müssen vielfältige spezifische Auflagen der Denkmalbehörden berücksichtigt werden. So auch bei einem historischen Fachwerk-Doppelhaus in Bonn. Im Zuge einer umfassenden Gebäudesanierung wurden hier zwei weitere Wohneinheiten integriert und auf gut 300 qm Flächenheizungssysteme von Purmo verlegt.
eco clay Lehmsystem in einem denkmalgeschützten Haus

Drei Flächenheizungssysteme in einem denkmalgeschützten Haus

Im Rahmen der Heizungssanierung hat sich der Bauherr für drei verschiedene Systeme entschieden. So wurde im Erdgeschoss des Baudenkmals auf das bewährte Fußbodenheizungssystem rolljet zurückgegriffen. Das zertifizierte Tackersystem rolljet lässt sich bei geringem Verschnitt an unterschiedliche Verlegeabstände und Verlegeformen anpassen. Ferner verfügen die rolljet Dämmelemente über ein spezielles Gewebe, in das sich die mit Widerhaken versehenen PURMO 3-D Clipse verankern lassen.

Im ersten Obergeschoss wurde das railjet Wandsystem verlegt, das sich sowohl im Trocken- als auch im Nasssystem aufbauen lässt. Das Wandsystem eignet sich nicht nur zur Unterstützung der Fußbodenheizung, sondern auch zur Flächenkühlung. Befestigt wird das Flächensystem mittels Klemmschienen aus schlagzähem und hochstabilem Kunststoff, die je nach Systemtemperatur und Leistungsanforderung mit einem Verlegeabstand von 100-150 mm direkt auf der Rohwand befestigt werden. Wasserführende SKR-Heizrohre mit den Maßen 14 x 2 mm lassen sich damit vorzugsweise waagerecht und mäanderförmig an der Rohwand fixieren.

Die neu hinzugekommenen Anbauräume des denkmalgeschützten Gebäudes wurden hingegen mit dem Flächenheiz- und -kühlsystem eco clay ausgestattet. Das innovative Hochleistungsprodukt besteht mit Ausnahme des Heizrohrs ausschließlich aus Lehm. Es zeichnet sich durch sehr kurze Reaktionszeiten aus, da sich die Rohre nah an der Oberfläche befinden und Lehm ein guter Wärmeleiter ist.

railjet – Wandheiz- und -kühlsystem in einem denkmalgeschützten Gebäude

Das railjet – Wandheiz- und -kühlsystem wird vorwiegend im Neubau und der Gebäudesanierung eingesetzt, wobei sich die SKR-Heizrohre auch mäanderförmig verlegen lassen. Die Anbindeleitungen werden entweder einzeln oder über eine Ringleitung angeschlossen.

Innovative Heizungstechnik in einem denkmalgeschützten Haus 

Das Flächenheiz- und -kühlsystem eco clay lässt sich als Wand- und als Deckenkonstruktion verlegen. Dabei eignet sich die lehmbasierte Wandheizung und -kühlung für die vollflächige Belegung. In den Anbauten des denkmalgeschützten Fachwerkhauses wurde hingegen eine Deckenkonstruktion verbaut. Hier setzt sich das lehmbasierte Verlegesystem aus aktiven Systemplatten und passiven Ausgleichselementen zusammen. Die passiven Ausgleichselemente fungieren hierbei gem. DIN 18948 zur Auskleidung rohrfreier Flächen wie etwa den Montageorten für Deckenlampen.

Lehmsystem eco clay Renovierung

Das Flächenheiz und -kühlsystem eco clay – hier unter der Decke montiert – besteht zu 100 Prozent aus dem natürlichen Rohstoff Lehm.

„Hat man das System erst einmal verstanden, lässt es sich sowohl bei Neu- als auch bei Bestandsbauten problemlos verbauen“, sagt Christian Orth, Geschäftsführer der Firma König & Partner Versorgungstechnik GmbH. Der Bonner Fachbetrieb hat das Flächenheiz- und -kühlsystem in dem denkmalgeschützten Gebäude verlegt.

Entdecken Sie das Lehmsystem eco clay im Detail

Installation des Lehmsystem eco clay aus technischer Sicht

Die Basis für die fachgerechte Verlegung von eco clay, wie es auch im historischen Fachwerk-Doppelhaus in Bonn gemacht wurde, bilden 22 mm dicke Spanplatten mit Nut/Feder-Verbindungen im Verbund. Auf diese Unterkonstruktion lässt sich das Flächensystem anhand spezifischer Edelstahlschrauben und Edelstahllastteller montieren.

Die Plattenstöße der Systemplatten müssen einen Versatz zu den Stößen der Unterkonstruktion bilden. Außerdem sind alle Systemplatten zunächst mit einer Schraube und einem Lastverteilteller am zentralen Befestigungspunkt der Platten mittig zu fixieren und auf Kreuzfugen zu verlegen. Sobald die Deckenbelegung aller Systemplatten-Kreuzpunkte komplett ist, lassen sich die Übergänge zu den Ausgleichsplatten verschrauben und angrenzende Bauteilflächen anhand von eco clay Holzfaser Randdämmstreifen entkoppeln.

Typischer Wandaufbau des eco clay Wand- und Deckensystems mit OSB-Platte, Lehm-Systemplatte, Verbundrohr, Ausgleichsschicht, Lehmrollputz oder Lehmfarbe. Die Fähigkeit des natürlichen Materials, Wasser zu speichern, gleicht das Raumklima aus.

Die Anbindeleitungen werden mittels 12 mm Klemmleisten verlegt und mit Ausgleichs- oder Gipskartonplatten abgedeckt. Eine eingeprägte Rillenstruktur ermöglicht es, das von den Verteilern zur Heizfläche geführte hochflexible SKR-Metallverbundrohr mit den Maßen 12 x 1,7 mm direkt in die Rillenstruktur zu pressen. Anschließend wird dieses mit dem eco clay Lehmputz thermo auf Noppenhöhe eingeputzt. Ist der Vorputz trocken, kann die Druckprüfung gemäß DIN EN 1264 erfolgen. Auf dem leicht vorgenässten Vorputz ist ferner eine Ausgleichsschicht in ca. 3-5 mm aufzubringen und ein Glasseiden-Gittergewebe etwa 100 mm überlappend einzuarbeiten. Nach dem Abtrocknen des Putzes wird die Decke mit einem Rollputz versehen. Dazu kommt ein Lehmputz mit Verstärkungsgewebe zum Einsatz, der sich mit 3 mm sowohl sehr dünn als auch bis zu 10 mm dick auftragen lässt. Außerdem ist es möglich, leicht unebene Flächen von 0,5 mm in einem Arbeitsgang mit dem eco clay Lehmrollputz zu egalisieren.

Möchten Sie mehr über die Installation des eco clay Lehmsystem in Ihrem Neubau- oder Renovierungsprojekt erfahren? Kontaktieren Sie uns für weitere Details und eine individuelle Beratung.