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Eine Fußbodenheizung nachrüsten: das Warum, Wie und Was

Eine Fußbodenheizung wird meist als geeignete Heizlösung für Neubauten angesehen. Sie kann aber genauso gut bei Renovierungsprojekten zum Einsatz kommen. Sie müssen nur das richtige Fußbodenheizungssystem finden, das Ihren Bedürfnissen entspricht. Sie möchten eine Fußbodenheizung nachrüsten und fragen sich nach dem Warum, Wie und Was? Um Ihnen ein besseres Verständnis zu vermitteln, gehen wir gerne näher auf diese Fragen im Zusammenhang mit der Installation von Fußbodenheizungen in bestehenden Gebäuden ein.
Fußbodenheizung ts14 R nachrüsten

Warum sollte man sich für eine nachträglich installierte Fußbodenheizung entscheiden?

Es mag zwar zutreffen, dass Fußbodenheizungen in der Vergangenheit bei Renovierungs- oder Modernisierungsprojekten eher als problematisch angesehen wurden, aber das ist nicht mehr der Fall. Früher gab es oft Probleme wegen der erforderlichen Aufbauhöhen und des Aufwandes. Heutzutage gibt es jedoch keinen Grund mehr, eine Fußbodenheizung nicht nachträglich einzubauen und von den gleichen Vorteilen zu profitieren, die sie bei Neubauprojekten bietet.

Eine Fußbodenheizung ist beispielsweise sehr energieeffizient. Sie sorgt für eine gleichmäßige und angenehme Wärme im gesamten Raum. Sie eignet sich auch besonders gut für ein Niedertemperatur-Heizsystem und kann problemlos in jedem Raum installiert werden. Darüber hinaus bietet eine Fußbodenheizung viel Gestaltungsfreiheit, da sie keinen Platz an den Wänden beansprucht und sich gut mit allen Arten von Bodenbelägen kombinieren lässt.

Wichtige Punkte, die vor dem Nachrüsten einer Fußbodenheizung zu beachten sind

Da Strahlungsheizungen, zu der Fußboden- , Wand- und Deckenheizungen zählen, stark von dem Gebäude abhängig sind, in dem sie installiert werden, gibt es bestimmte Punkte, die zu berücksichtigen sind, bevor man sich für die Nachrüstung einer Fußbodenheizung entscheidet.

- der Wärmeerzeuger: Fußbodenheizungen eignen sich für verschiedene Wärmeerzeuger gut, um aber ihre Effizienz zu optimieren, ist es am besten, sie mit einem Brennwertkessel oder einer Wärmepumpe zu kombinieren. Vor allem Wärmepumpen arbeiten sehr effizient bei niedrigeren Vorlauftemperaturen von ca. 35 °C.

- der vorhandene Boden: Soll der vorhandene Fußboden erhalten bleiben oder wird er entfernt? Je nach Antwort bieten verschiedene Fußbodenheizungssysteme eine passende Lösung. Herkömmliche Fußbodenheizungen haben eine Aufbauhöhe von mindestens 100 bis 120 mm. Dies kann bedeuten, dass Sie den vorhandenen Fußbodenaufbau entfernen müssen, um eine noch akzeptable Raumhöhe zu erreichen. Wenn Sie das nicht beabsichtigen, dann bieten nachrüstbare Fußbodenheizungssysteme mit geringer Aufbauhöhe, wie unsere ts14 R und unsere klettjet R Renovierungssysteme, die perfekte Lösung.

- Wärmedämmung: Fußbodenheizungen eignen sich am besten für gut isolierte Gebäude. In schlecht isolierten Gebäuden kommt es zu höheren Wärmeverlusten und das Fußbodenheizungssystem muss größer dimensioniert werden, um den höheren Wärmebedarf zu decken. Gut gedämmte Gebäude hingegen sind bereits energieeffizient und ermöglichen dem Fußbodenheizungssystem, ein effizientes und komfortableres Wärmeniveau zu liefern.

Eine Fußbodenheizung nachrüsten

Bei Renovierungen ist es wichtig, die Aufbauhöhe des Bodens so gering wie möglich zu halten. Schließlich steht die Deckenhöhe fest und man möchte die Raumhöhe nicht zu sehr verringern. Häufig ist der Einbau einer Fußbodenheizung Teil eines größeren Renovierungsprojekts oder einer Kernsanierung. In diesem Fall ist es einfach, eine Dämmung anzubringen, die Fußbodenheizung zu verlegen und dabei das bestehende Bodenaufbauniveau beizubehalten.

Wenn Sie jedoch eine Fußbodenheizung als eigenständiges Projekt installieren, z. B. im Zuge des Kesseltausches, möchten Sie vielleicht den bestehenden Unterboden (Estrich, Fliesen usw.) beibehalten. Dann müssen Sie eine Fußbodenheizung mit möglichst geringer Aufbauhöhe nachrüsten, wie z. B. unser klettjet R System. Beim Einsatz als Renovierungssystem wird die klettjet R Dämmplatte direkt auf den tragfähigen Untergrund geklebt (also einen Rohfußboden, einen vorhandenen Estrich oder einen Fliesenboden). Je nach Estrich und Estrichqualität ist eine Rohrüberdeckung von 5 bis 20 mm möglich und damit auch Aufbauhöhen, ohne Bodenbelag, von 21 bis 36 mm.

Nass- vs. Trockensysteme für Fußbodenheizungen bei Renovierungsprojekten

Um die Wärme aus den Rohren über den gesamten Fußboden zu verteilen, wird in der Regel ein Nassestrich über dem Fußbodenheizungssystem aufgebracht. In diesem Fall spricht man von einem sogenannten Nasssystem. Dieses erfordert bei üblichen Systemen für den Neubau eine beträchtliche Aufbauhöhe und impliziert ein hohes Systemgewicht von ca. 130 kg/m2. Darüber hinaus ist der Estrich in der Regel 65 mm dick und benötigt etwa 2 bis 6 Wochen, bis er richtig getrocknet ist. Das bedeutet auch, dass die Bodenbelagsarbeiten solange warten müssen.

Bei Trockensystemen entfällt der Estrich. Entweder kann der Bodenbelag (Fliesen oder Parkett) wie beim ts14 R direkt auf der Dämmung verlegt werden, oder wie beim ts14 S mit einer zusätzlichen Trockenestrichplatte. Bei letzterem ergibt sich ein Systemgewicht von von ca. 35 kg/m². Darüber hinaus müssen auch keine Trocknungszeiten berücksichtigt werden, nachdem das System installiert oder der Trockenestrich verlegt wurde.

Der ts14 R beispielsweise hat eine Aufbauhöhe von nur 35–40 mm inklusive Bodenbelag. Das System besteht aus einem nur 17 mm dicken Sandwichelement aus EPS und Aluminium und ist für das Purmo SKR-Heizrohr 14 x 2 mm konzipiert. Das klettjet R System hat eine Aufbauhöhe von 31 bis 36 mm ohne Bodenbelag, wenn es als Renovierungssystem auf einem tragfähigen Unterboden und einem höherwertigen Estrich eingesetzt wird. Als zusätzliches Plus sorgt die 6 mm dicke, selbstklebende PE-Trittschalldämmplatte für eine Trittschallverbesserung von 13 dB.

Wenn Sie mehr über unsere verschiedenen Fußbodenheizungssysteme erfahren möchten, besuchen Sie unsere Website oder kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.

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