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Wie wirkt sich das Verbot von Gaskesseln auf das HLK-System aus?
Gaskessel-Verbot in der EU
Wann genau das Gaskessel-Verbot in Kraft tritt, ist von Land zu Land unterschiedlich. In den Niederlanden beispielsweise müssen alle Zentralheizungskessel, die ab 2026 ausfallen, durch eine Wärmepumpe ersetzt werden. Deutschland ist sogar noch schneller: Wer ab 2024 eine neue Heizungsanlage installiert, muss sich für ein System entscheiden, das mindestens 65 % erneuerbare Energien nutzt. Unabhängig vom Zeitplan ist es eine Tatsache, dass Gaskessel schrittweise abgeschafft werden und Alternativen in Betracht gezogen werden müssen.Alternativen zum Gaskessel
Zu den kohlenstoffarmen Alternativen, die gefördert werden, um den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen zu unterstützen, gehören Biomasseheizkessel, Solarthermie und wasserstofffähige Heizkessel. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf Wärmepumpen. Dies kann entweder eine Erdwärme- oder eine Luftwärmepumpe sein.
Wärmepumpen werden mit Strom statt mit Öl oder Gas betrieben und können effizienter arbeiten als ein herkömmlicher Heizkessel, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen erfüllt sind. Am wichtigsten ist die Vorlauftemperatur, die so niedrig wie möglich sein sollte. Dies wiederum korreliert mit dem Energieniveau des Gebäudes, denn ein höherer Wärmedämmstandard ermöglicht eine niedrigere Vorlauftemperatur im Heizsystem und sorgt für einen höheren Wirkungsgrad bzw. Jahreswirkungsgrad der Wärmepumpe.
Wird die Wärmepumpe mit Solarmodulen gekoppelt, kann sie problemlos mit selbst erzeugtem Strom betrieben werden. Das ist ein Gewinn für die Umwelt und das Energiebudget des Endnutzers.
Mit der richtigen Vorbereitung kann man dem Verbot von Gaskesseln zuvorkommen
Wer dem Verbot von Gaskesseln einen Schritt voraus sein will, muss sich gut vorbereiten. Vor allem bei schlecht gedämmten Gebäuden oder älteren Heizkörpern ist ein gewisser Mehraufwand erforderlich, da die Wärmeüberträger an die niedrigen Systemtemperaturen angepasst werden müssen. Ein solches Heizsystem ist energieeffizienter, aber es bedeutet, dass die Heizkörper möglicherweise neu dimensioniert werden müssen und die Dämmung auf den aktuellen Stand gebracht werden muss.
Geeignete Heizkörper für Wärmepumpen
In der Vergangenheit war die Fußbodenheizung, die mit Systemtemperaturen von ca. 35 °C auskommt, der Wärmeüberträger der Wahl in Kombination mit einer Wärmepumpe. Dank des technischen Fortschritts ist eine Fußbodenheizung nicht mehr zwingend erforderlich. Moderne Flachheizkörper können auch bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen betrieben werden (z. B. 45 °C). Ob die Heizkörper größer dimensioniert werden müssen oder nicht, hängt von der Dämmung des Gebäudes ab. Darüber hinaus gibt es auch lüfterunterstützte Lösungen, die bei Temperaturen unter 45 °C in Frage kommen. Wärmepumpen können daher sowohl mit Fußbodenheizungen als auch mit Heizkörpern effizient eingesetzt werden.
Unser Vido S2 Gebläsekonvektor bietet eine interessante Wahl für Vorlauftemperaturen unter 45 °C, da er eine hohe Heizleistung bei niedrigen Systemtemperaturen bietet.
In Verbindung mit einer reversiblen Wärmepumpe sorgt dieser Gebläsekonvektor nicht nur für angenehme Wärme im Winter, sondern auch für eine kühle Brise im Sommer. Auf diese Weise können die Nutzer das ganze Jahr über ein angenehmes Raumklima genießen, gleichzeitig ihren Energieverbrauch senken und etwas für die Umwelt tun.
Benötigen Sie Hilfe, um die richtige Antwort auf das Gaskesselverbot für Ihr Projekt oder Ihre Immobilie zu finden? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihr HLK-System zukunftssicher zu machen.