Ein Chamäleon namens Delta Laserline

In der ehemaligen Frauenklinik Finkenau in Hamburg-Uhlenhorst studieren 1.500 junge Leute am Kunst- und Mediencampus der Hamburg Media School (HMS). Delta Laserline-Röhrenradiatoren sorgen hier für ein angenehmes Klima.
Delta Laserline Purmo Finkenau

Innovatives Design trifft auf innovative Technik

Zu den wichtigen ästhetischen Bestandteilen im Gesamtkonzept des denkmalgeschützten, dreiflügeligen Fritz-Schumacher-Baus gehören Heizkörper. Stilistisch stehen die Delta Laserline-Radiatoren zwar für sich, wirken in den Räumendes Backsteingebäudes aber unaufdringlich. Innovatives Design trifft hier auf innovative Technik: Die Laserline-Radiatoren bringen sich als angenehme Raumobjekte ein. Den seinerzeit fortschrittlichen norddeutschen Heimatschutzstil (Baujahr 1911 bis 1914) auf dem Gelände in Hamburg-Uhlenhorst galt es beim Objekt Finkenau wiederherzustellen und zeitgenössische Aspekte dabei sensibel einzubinden. Nach dem Originalplan wurden die Wandfarben, Fliesen und Fußböden rekonstruiert, ebenso die gekachelten Wände und das Treppenhausgeländer.

Gussheizkörper im Einklang mit Röhrenradiatoren

Einige der sehr alten Gussheizkörper wurden als optische Akzente erhalten. Zusätzlich wurden Delta Laserline-Röhrenradiatoren maßgeschneidert in den Raumkörper eingefügt. Die Purmo Gliederheizkörper zeigen sich optisch „en vogue“ und baulich anpassungsfähig: Neben 28 Standardbauhöhen kann jede andere gewünschte Bauhöhe zwischen 300 und 3000 Millimeter geliefert werden. Von der zweisäuligen Ausführung mit 63 Millimetern Tiefe bis zum Sechssäuler mit 215 Millimetern sind alle Versionen möglich. Die Länge kann im 50-Millimeter-Raster beliebig festgelegt werden. Mehr noch: Bestehende Anschlüsse können problemlos genutzt werden, da die Heizkörper in der Querachse die Rasterung 1:1 aufnehmen.

Das Ergebnis: Die Heizkörper verbinden sich mit der Raumstruktur zu einer Einheit, die Purmo Produkte verschmelzen in dem Finkenau chamäleonhaftmit dem Gebäude.

Hergestellt wird Delta Laserline im Purmo Werk Meiningen. Zusammen mit der Technischen Universität Stuttgart und dem Fraunhofer Institut hat Rettig eine neue Fertigungstechnologie entwickelt, wobei hochkonzentriertes Licht aus einem Impulslaser die einzelnen Glieder der Heizkörper zu einer funktionellen Einheit verschweißen. Die Schweißnaht ist unsichtbar und lässt der inneren Korrosion keine Nistplätze. Der Name Delta kommt von der D-Form der Längsröhren, diese erhöht die gerichtete Wärmeabgabe des Heizkörpers um bis zu acht Prozent.

Projektdetails Umbau Frauenklinik Finkenau zum Kunst- und Mediencampus

Bauherr: Sprinkenhof AG
Architekten: Hans-Ulrich Feierabend, Thies Thiessen
Planer: Ingenieurgesellschaft Ridder und Meyn mbH, Hans-Henny-Jahnn-Weg 23, 22085 Hamburg
Heizungsbauer: Fa. Horst Jeske, Ziegelberg 16, 19417 Warin
Projektumfang: 498 Heizkörper, 200 bis 2000 Millimeter, Zwei- bis SechsSäulen-Gestalt
Modell: Purmo Delta Laserline-Radiatoren
Fertigstellung: 2010