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Leitfaden für Niedertemperatur-Heizkörper

Unser gemeinsames Bestreben, die Klimaziele zu erreichen, veranlasst uns, unsere Gebäude so effizient wie möglich zu beheizen. Moderne Wärmedämmstandards sind bereits ein großer Schritt in die richtige Richtung, aber energieeffiziente Heizsysteme, unterstützt durch Niedertemperatur-Heizkörper, sind ein Muss, wenn wir unser Ziel der Netto-Null-Emissionen bis 2050 erreichen wollen.
Wärmepumpenheizkörper Ulow-E

Wie funktionieren Niedertemperatur-Heizkörper?

Niedertemperatur-Heizkörper eignen sich für Systemtemperaturen wie 55/45 °C oder auch 45/35 °C, insbesondere in energetisch sanierten oder neuen Gebäuden und in Verbindung mit Brennwerttechnik oder Wärmepumpen. So kann wertvolle Energie eingespart werden.  
 
Bei den oben genannten Temperaturen liefert z.B. ein Heizkörper des Typs 22 zu 80 % Konvektionswärme, die die Luft im Raum allmählich erwärmt. Die restlichen 20 % sind Strahlungswärme, die direkter empfunden wird, wenn die vom Heizkörper abgegebenen Wärmestrahlen den Raum durchdringen und auf Gegenstände, Personen und Oberflächen treffen.

Für den Einsatz im Niedertemperaturbereich gibt es eine ganze Reihe von möglichen Heizkörpern. Angefangen vom Purmo Flachheizkörper über Designheizkörper bis hin zum Delta-Röhrenradiator. Alles sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Bauweise.

Für den optimalen Betrieb einer Wärmepumpe sollte die Vorlauftemperatur möglichst niedrig sein, beispielsweise 40 °C, um eine hohe Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe und damit eine maximale Energieeinsparung zu erreichen. Hier stößt ein Niedertemperatur-Heizkörper an seine Grenzen, da in diesem niedrigen Temperaturbereich praktisch keine natürliche Konvektion mehr vorhanden ist und die Leistung stark abnimmt. Es müssten dann unverhältnismäßig große Heizflächen eingesetzt werden, um die geforderte Leistung zu erreichen.

Für diesen niedrigen Temperaturbereich sind gebläseunterstützte Modelle wie Ulow-E oder Vido S2 die richtige Wahl, da sie integrierte Ventilatoren nutzen, um die natürliche Konvektion zu unterstützen und so die Gesamtwärmeleistung zu erhöhen − und das bei moderaten Abmessungen. Für den Betrieb ist lediglich ein 230 V Stromanschluss erforderlich.  

Ulow E ist ein Wärmepumpenheizkörper, der sich äußerlich nicht von einem Standard-Flachheizkörper unterscheidet, lediglich das Netzkabel lässt auf eine Besonderheit schließen. Der Unterschied zeigt sich im Inneren, denn hier verrichten je nach Baulänge bis zu 18 flüsterleise Ventilatoren ihren Dienst, die mittig im Heizkörper platziert sind. Gesteuert wird der Heizkörper wie gewohnt über einen Thermostatkopf. Der Ulow-E eignet sich hervorragend für die Sanierung. Dank seiner 6 unterschiedlichen Anschlussmöglichkeiten, kann er problemlos als Ersatz für ältere Ventil- und Compact-Heizkörper verwendet werden und erreicht bei gleichen Abmessungen eine Leistungssteigerung von bis zu 60 %.

ist ein Gebläsekonvektor, der durch einen Radialventilator und einen Wärmetauscher noch höhere Heizleistungen erreicht. In Kombination mit einer reversiblen Wärmepumpe kann er sowohl heizen als auch kühlen, was ihn zu einer idealen Lösung für den gewerblichen und privaten Gebrauch macht. Die Steuerung des Vido S2 erfolgt entweder über ein eingebautes Bedienfeld, eine Fernbedienung oder über eine Gebäudeleittechnik mittels 0-10 V-Steuerung. Vielfältige Einbaumöglichkeiten wie Unterputz-, Aufputz- und Deckenmontage sorgen für eine hohe Flexibilität bei der Raumgestaltung.


Anforderungen für die Installation von Niedertemperatur-Heizkörpern?

Bevor Sie Niedertemperatur-Heizkörper installieren, ist es wichtig, dass die Dämmung des Gebäudes den modernen Standards entspricht. Eine Niedertemperaturheizung ist nur dann sinnvoll, wenn die Dämmung dazu beiträgt, die Temperatur auf dem eingestellten Niveau zu halten. Andernfalls ist es nahezu unmöglich, einen optimalen thermischen Komfort zu gewährleisten.

Darüber hinaus müssen Niedertemperatur-Heizkörper mit einem geeigneten Heizsystem wie einer Wärmepumpe, einem Brennwertgerät oder Niedertemperaturkessel kombiniert werden, um eine maximale Effizienz zu erreichen. Die gute Nachricht ist, dass es für die Installation solcher Heizsysteme häufig finanzielle Unterstützung in Form von staatlichen Zuschüssen oder Subventionen gibt.

Niedertemperatur-Heizkörper sind sehr energieeffizient

Da die Vorlauftemperatur des Wassers für den Betrieb von Niedertemperatur-Heizkörpern deutlich niedriger ist, können mit einem modernen Heizsystem bis zu 30 % Energie eingespart werden. Das macht sie zu einer sehr nachhaltigen und kostengünstigen Heizlösung. Ein Gewinn für Umwelt und Geldbeutel.