• Reduzierter Fußabdruck
  • Sustainability
  • Our production
  • News

Nachhaltiges Beschaffungsmanagement: ein wichtiger Schritt auf unserem Weg in eine bessere Zukunft

Die richtigen Entscheidungen heute zu treffen und die langfristigen Auswirkungen unseres Handelns zu berücksichtigen, ist der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Wir bei Purmo sind mit ganzem Herzen auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Mit unserem Nachhaltigkeitsfahrplan in der Hand unternehmen wir weiterhin bedeutende Schritte, um unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und letztendlich zu beseitigen und bessere Lösungen, zufriedenere Mitarbeiter und stärkere Gemeinschaften zu schaffen. Ohne unser Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden, aus den Augen zu verlieren, haben wir eine wichtige Etappe auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit erreicht, indem wir uns vor kurzem für die CO₂-Kompensation bei der Herstellung unserer Elektroheizkörper entschieden haben.
Nachhaltige Beschaffung Purmo

Alle Wege führen zu einem nachhaltigen Rom

Der Weg in eine nachhaltige Zukunft ist nicht so einfach, wie viele von uns es sich wünschen. Und es gibt keine Patentlösung, die uns dorthin führt. Wir bei der Purmo Group sind davon überzeugt, dass es viele verschiedene Wege gibt, die wir gemeinsam beschreiten können, um etwas zu bewegen. Wir wollen einen aktiven Beitrag zum Wohlergehen der heutigen und zukünftigen Generationen leisten und konzentrieren uns daher mit kurz- und langfristigen Initiativen auf das große Ganze.

Als führender Anbieter von nachhaltigen Raumklimalösungen und -dienstleistungen tragen wir weltweit zum Heizen und Kühlen von Millionen von Gebäuden bei. Dies sorgt nicht nur für den Komfort vieler Menschen, sondern versetzt uns auch in die einzigartige Lage, einen Beitrag zu einer besseren Zukunft zu leisten. Angesichts der Tatsache, dass 64,9 % des Energieverbrauchs in EU-Haushalten für die Raumheizung und -kühlung1 verwendet werden, besteht ein enormes Potenzial zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen. Die richtige Wärmequelle und die entsprechenden Produkte wie Niedertemperatur-Heizkörper, intelligente Steuerungen, Ventile usw. sind eindeutige Schlüsselelemente für eine nachhaltige Zukunft. Wir vereinen all dies in einem kompletten Sortiment nachhaltiger Raumklima-Komfortlösungen.

Es überrascht daher nicht, dass unsere Produktion und unsere Lösungen zusammen mit unseren Mitarbeitern und der Gemeinschaft drei der vier Schwerpunktbereiche unserer Nachhaltigkeitsstrategie bilden. In jedem Bereich sind wir klare Verpflichtungen eingegangen und suchen ständig nach neuen Wegen. Von der nachhaltigen Produktion bis hin zum ehrenamtlichen Engagement in unseren Gemeinden vor Ort zählt jede Anstrengung und trägt dazu bei, dass wir in unserer Branche führend in Sachen Nachhaltigkeit sind.

Nachhaltige Beschaffung

Eine Verpflichtung, die heute besonders wichtig ist, ist die verantwortungsvolle Beschaffung. Indem wir die Art und Weise ändern, wie wir Materialien wie Stahl, Messing, Kunststoff und Verpackungsmaterial beziehen, sorgen wir für einen sauberen Start eines umweltfreundlicheren Produktions- und Lieferprozesses. Insbesondere bei Stahl machen wir große Fortschritte. Seit Anfang 2020 arbeiten wir zum Beispiel mit Stahllieferanten zusammen, um an allen unseren Produktionsstandorten einen stärkeren, aber dünneren Stahl für die Herstellung von Heizkörpern zu verwenden, der die gleiche thermische Leistung und Druckfestigkeit bietet. Auf diese Weise ist es uns gelungen, die Material- und Abfallmengen zu reduzieren und die Energieeffizienz im Produktionsprozess zu erhöhen.

Darüber hinaus haben wir uns im vergangenen Jahr verpflichtet, ab 2026 nahezu emissionsfreien Stahl zu beziehen. Dieser Stahl ermöglicht eine Reduzierung der CO₂-Emissionen um bis zu 95 % im Vergleich zur herkömmlichen Stahlproduktion auf Kohlebasis. Das Jahr 2026 wird daher ein weiterer wichtiger Meilenstein und der Beginn einer langfristigen Verpflichtung sein, da wir eine verbindliche Vereinbarung über den Kauf von 140.000 Tonnen nahezu emissionsfreien Stahls bis 2033 getroffen haben. Dies entspricht mehr als 10 % unseres jährlichen Stahlverbrauchs.

Erfahren Sie mehr über unser Engagement, nahezu emissionsfreien Stahl zu kaufen

Um zusätzliche, unmittelbare Effekte zu erzielen, prüfen wir nun auch die Möglichkeiten der CO₂-Kompensation, wo immer dies möglich ist, und beginnen mit der Produktion von kohlenstoffkompensierten Stahlheizkörpern. John-Peter Leesi, CEO der Purmo Group, erklärt: „Wir verfolgen zwei Ansätze zur Nachhaltigkeit: Der erste besteht darin, die Dinge, die wir tun, verantwortungsvoller zu tun; der zweite besteht darin, völlig neue Wege zu finden, um sie auf unabsehbare Zeit fortzusetzen. Bei der Stahlbeschaffung gehen wir mit konventionell produziertem Stahl verantwortungsbewusster um, investieren aber auch in nahezu kohlenstofffreie Produktionsmethoden für die Zukunft.“

Kohlenstoffausgleich und grüner Stahl

Der Begriff „grüner Stahl“ ist heutzutage sehr beliebt. Leider wird er ziemlich frei für jede Art von Stahl im Spektrum zwischen kohlenstoffarm und nahezu kohlenstofffrei verwendet. Auch wenn wir die Möglichkeiten in allen Bereichen unseres Sortiments verfolgen, wollen wir in Bezug auf das, was wir heute tun, und in Bezug auf unser Engagement für die Zukunft ganz klar sein.

Unser derzeitiger, kurzfristiger Fokus liegt auf kohlenstoffkompensiertem Stahl. Im April haben wir in unserem Werk in Gateshead (Großbritannien) mit der Produktion von Elektroheizkörpern aus kohlenstofffreiem Stahl begonnen. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit Arcelor Mittal zusammen, das XCarb® ein globales Innovationsprogramm für die Stahlherstellung ins Leben gerufen hat, mit dem Ziel, bis 2050 kohlenstoffneutralen Stahl zu produzieren. Die im Rahmen dieses Programms geschaffenen XCarb®-Zertifikate für grünen Stahl ermöglichen es Kunden wie der Purmo Group, in eine Reihe von Initiativen zu investieren, die eine entsprechende Menge an Kohlenstoffemissionen reduzieren. Ein gutes Beispiel für ein solches Projekt ist die Rückgewinnung von wasserstoffreichen Abgasen aus der Stahlproduktion und deren Einspeisung in den Hochofen, um den Kohleverbrauch zu reduzieren.

Die aus diesen Initiativen resultierenden CO₂-Einsparungen werden aggregiert, von der weltweit tätigen Zertifizierungsgesellschaft DNV unabhängig verifiziert und schließlich in XCarb® Green Steel-Zertifikate umgewandelt. Diese Zertifikate stellen für die Käufer eine Reduzierung der Scope 3-Emissionen dar, wirken sich aber auch direkt auf die Kunden aus, da die CO₂-Einsparungen die Auswirkungen der von ihnen gekauften Produkte über deren gesamten Lebenszyklus verringern. Für einen kürzlich getätigten Einkauf von 16 Tonnen Stahl haben wir beispielsweise ein Zertifikat für grünen Stahl erhalten, das besagt, dass wir 35 Tonnen CO₂ eingespart haben.

 

nachhaltige Beschaffung Purmo − grünes Stahlzertifikat Arcelor Mittal 

Mit der Purmo Group etwas bewegen

„Wir wissen, dass die Kompensation von CO₂-Emissionen nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Beschaffung ist, aber es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir sind uns bewusst, dass dies ein weiterer Meilenstein auf einem langen Weg in die Zukunft ist, aber wir glauben, dass jeder Schritt zählt, um eine bessere Zukunft für uns, zukünftige Generationen und unseren Planeten zu schaffen“, sagt Sam Hodlin, Nachhaltigkeitsbeauftragter der Purmo Group.

„Während einige in der Branche dazu neigen, ihre Bemühungen auf die Kompensation von Emissionen zu beschränken, ist dies für uns kein Ersatz dafür, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um unsere Emissionen direkt zu reduzieren und letztendlich zu beseitigen. Die Purmo Group hat einen klaren Nachhaltigkeitsfahrplan, der uns von Bewusstsein und Verständnis zu Strategie und Handeln führt, sowie eine langfristige Vision, die eine grünere Zukunft für alle beinhaltet, von der Industrie bis zum Endverbraucher. Nachhaltigkeit ist Teil unserer Unternehmens-DNA geworden und jeder in der Purmo Group hat die Verpflichtung, seinen Beitrag zur Erreichung der CO₂-Neutralität zu leisten.“

Erfahren Sie mehr über unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Julian Stocks, Produktmanager für Heizkörper, Purmo Group, ergänzt: „Darüber hinaus stellen wir fest, dass sich unsere Kunden zunehmend für Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) interessieren. Sie wollen mit Marktführern im Bereich Nachhaltigkeit zusammenarbeiten und legen großen Wert auf die Verfügbarkeit von Umweltnachweisen wie EPDs und EcoVadis, die die Nachhaltigkeit unserer Produkte bzw. unserer Geschäftstätigkeit belegen. Hinter den Kulissen arbeiten wir hart an diesem Thema. Wir planen zum Beispiel neue EcoVadis-Audits und haben eine Software ausgemacht, die uns dabei unterstützt, die Umweltauswirkungen unserer Produkte zu berechnen und EPDs auf effiziente und rationelle Weise zu erstellen." Wir sind zuversichtlich, dass diese EPDs in allen unseren Märkten geschätzt werden.

Langfristige Ziele

Leider entsteht bei der Stahlerzeugung besonders viel Kohlenstoff. Aufgrund der Natur unseres Geschäfts können wir nicht auf seine Verwendung verzichten, aber wir haben uns verpflichtet, dies bis 2050 kohlenstoffneutral zu tun. Wir freuen uns darauf, ab 2026 mit dem nahezu kohlenstofffreien Stahl von H2 Green Steel echte grüne Stahlprodukte herzustellen.

„Die Purmo-Group ist ein Pionier in einem weiteren wichtigen Kundensegment der Stahlindustrie. Sie ist ein hervorragendes Beispiel für ein Unternehmen, das seine Geschäftsentscheidungen wirklich von seinem Engagement für Nachhaltigkeit und die Umsetzung des Pariser Abkommens leiten lässt. Bei H2 Green Steel begrüßen wir solche Vorreiter aus verschiedenen Branchen. Sie können wirklich etwas bewegen“, sagt Henrik Henriksson, CEO von H2 Green Steel.

Verantwortungsvolle Beschaffung wird für uns eine wichtige Verpflichtung bleiben, aber auf unserem Weg in eine nachhaltigere Zukunft stehen wir auch vor Herausforderungen anderer Art.  Wir sind auch stolz auf die großartigen Ergebnisse, die wir in den letzten Jahren auf vielen verschiedenen Ebenen erzielt haben − von der Energieeffizienz unserer Anlagen über die Vielfalt unserer Mitarbeiter bis hin zu ehrenamtlichen Tätigkeiten und der Weitergabe unseres Fachwissens in lokalen Schulungen.

Als eines der wenigen Unternehmen unserer Branche haben wir uns auch Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen gesetzt, die von der Science Based Targets Initiative (SBTI) genehmigt wurden. Darüber hinaus verfolgen wir aktiv weitere Verpflichtungen, zum Beispiel in Bezug auf unsere Verpackungslösungen und unsere Geschäftstätigkeit. Wir freuen uns darauf, die Ergebnisse in den kommenden Monaten und Jahren mit Ihnen zu teilen.

Gemeinsam können wir noch mehr bewirken

Wir sind entschlossen, einen wichtigen Beitrag zu leisten, aber globale Herausforderungen wie der Klimawandel betreffen uns alle und können nur durch gemeinsame Anstrengungen bewältigt werden. Industrie, HLK-Fachleute und Endverbraucher müssen zusammenarbeiten, wenn wir bei der Verbesserung des Raumklimas große Erfolge erzielen wollen. Gemeinsam haben wir mehr Einfluss und können dafür sorgen, dass Neubauten, aber auch die 75 % der Gebäude in der EU, die heute nicht energieeffizient sind2, zu unserem Himmel auf Erden werden, in dem wir optimalen Komfort genießen, ohne die Ressourcen der Welt zu belasten.

„Deshalb ist es für uns so wichtig, sowohl die HLK-Fachleute als auch die Endverbraucher bei ihren Entscheidungen zu unterstützen. Wenn wir zum Beispiel an einer Messe teilnehmen, präsentieren wir sowohl den Installateuren als auch den Verbrauchern ein komplettes Paket von Produktlösungen, aber auch Informationen über staatliche Förderprogramme usw., damit sie mit klaren Empfehlungen für ihr Projekt nach Hause gehen. Das stößt bisher auf großes Interesse, denn es herrscht noch viel Unklarheit, wenn es um zukunftssichere Heiz- und Kühlsysteme geht“, sagt René Fink, Vice President Sales Central Europe bei der Purmo Group.

„Es gibt immer noch eine gewisse Zurückhaltung, wenn es zum Beispiel um den Einsatz von Wärmepumpen geht, weil viele Fehlinformationen verbreitet sind“, ergänzt Niclas Schubert, Vice President des Vertriebsclusters Nord bei der Purmo Group. „Viele Menschen glauben immer noch, dass Wärmepumpen teurer sind als Gas-Brennwertgeräte und Klimaanlagen, aber Studien zeigen jetzt, dass dies in den meisten Fällen nicht mehr so zutrifft3. Als führender Anbieter von nachhaltigen Raumklimalösungen ist es uns sehr wichtig, dass alle Beteiligten Zugang zu den richtigen Informationen und Lösungen haben. Nur dann können wir gemeinsam den Weg in eine bessere Zukunft begehen.“

Quellenangaben:
1. https://ec.europa.eu/eurostat/statistics-explained/index.php?title=Energy_consumption_in_households
2. https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/fs_21_6691
3. https://climateinstitute.ca/wp-content/uploads/2023/09/Heat-Pumps-Pay-Off-Unlocking-lower-cost-heating-and-cooling-in-Canada-Canadian-Climate-Institute.pdf