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Die Rolle der HLK-Systeme in der überarbeiteten EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD)
EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden
Die erste Fassung der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (EPBD) wurde 2002 veröffentlicht(2). Sie wurde 2010 (3) neu gefasst und 2018 (4) in einer überarbeiteten Fassung veröffentlicht. Im Dezember 2021 schlug die Europäische Kommission eine weitere Überarbeitung vor, um den jüngsten Ambitionen Europas zur Erreichung der EU-Ziele für den Green Deal Rechnung zu tragen. Diese wurde im März 2023 vom Europäischen Parlament verabschiedet und nun, ein Jahr später, von den Abgeordneten des Europäischen Parlaments formell angenommen. Ihr Hauptziel ist es, zur Senkung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen im Gebäudesektor beizutragen. Einige wichtige Neuerungen im Vergleich zur vorherigen Richtlinie sind:
- Ab 2028 werden Null-Emissions-Gebäude (ZEB) der Standard für Neubauten sein, im Gegensatz zu der derzeitigen Norm der Fast-Null-Energie-Gebäude (NZEB).
- Es werden Mindestnormen für die Gesamtenergieeffizienz eingeführt, beginnend mit den Gebäuden mit den schlechtesten Werten. Wohngebäude müssen bis 2030 die EPC-Klasse E und bis 2033 die Klasse D erreichen. Nichtwohngebäude und öffentliche Bauten müssen bis 2027 bzw. 2030 die gleichen Klassen erreichen.
- Es werden Gebäuderenovierungspässe eingeführt, die einen Schritt-für-Schritt-Fahrplan für Gebäude enthalten, die bis 2050 kohlenstofffrei werden sollen.
- Die nationalen Regierungen müssen eine langfristige Renovierungsstrategie entwickeln, um ihren Gebäudebestand bis 2050 zu dekarbonisieren.
- Energieausweise (EPCs) haben eine andere Gültigkeit. EPCs der Klasse C und höher sind 10 Jahre gültig. EPCs der unteren Klasse (D-G) werden nur für 5 Jahre ausgestellt.
Dekarbonisierung des Gebäudesektors
Die Umsetzung der EPBD wird nun konkreter, da die Mitglieder des Europäischen Parlaments die Pläne zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors angenommen haben. Der nächste Schritt ist die formelle Bestätigung der Richtlinie durch den Ministerrat, damit sie Gesetz wird.
Die Mitgliedsstaaten müssen nun darlegen, welche Maßnahmen sie zur Dekarbonisierung von Gebäuden und insbesondere von Heizungssystemen ergreifen werden, um bis 2040 schrittweise aus der Nutzung fossiler Brennstoffe für Heizung und Kühlung auszusteigen. Dies erfordert einen geringeren Energiebedarf der Gebäude, aber auch einen geringeren Energieverbrauch der Bewohner. Für den verbleibenden Energiebedarf müssen erneuerbare Energiequellen genutzt und nach Möglichkeit vor Ort erzeugt werden.
Darüber hinaus wird angestrebt, mehr Gebäude mit einer schlechten Energieeffizienz zu sanieren. Die überarbeitete Richtlinie sieht vor, dass die 16 % der Nichtwohngebäude mit der schlechtesten Energieeffizienz bis 2030 und die 26 % mit der schlechtesten Energieeffizienz bis 2033 durch Mindestanforderungen an die Gesamtenergieeffizienz saniert werden müssen. Für Wohngebäude müssen die Mitgliedstaaten eigene nationale Ziele festlegen, um den durchschnittlichen Primärenergieverbrauch dieser Gebäude bis 2030 um mindestens 16 % und bis 2035 um 20 bis 22 % zu senken.
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Die Rolle von HLK-Lösungen
Da bis zu 80 % der in EU-Haushalten verbrauchten Energie für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung aufgewendet wird(5), sind die richtigen HLK-Lösungen von entscheidender Bedeutung, um Energie zu sparen und bis 2050 einen emissionsfreien und vollständig kohlenstofffreien Gebäudebestand zu erreichen. Die überarbeitete Richtlinie über erneuerbare Energien (EU/2023/2413)(6) bietet hierfür einen Rahmen und stärkt die Entwicklung erneuerbarer Energien im Bereich der Heizung und Kühlung.
Laut Eurostat(7) lag der durchschnittliche Anteil von Energie aus erneuerbaren Quellen für Heizung und Kühlung in der EU im Jahr 2022 bei 24,8 %. Dieser Anteil muss deutlich steigen, wenn wir unsere Energie- und Klimaziele kosteneffizient erreichen wollen. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Wärmequellen wie Wärmepumpen ist daher von entscheidender Bedeutung. Diese Niedertemperatur-Wärmequellen funktionieren jedoch am besten in energieeffizienten, gut gedämmten Gebäuden und müssen als Teil des gesamten Energiesystems betrachtet werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nur wenn Wärmequelle, -überträger und Regelungstechnik optimal aufeinander abgestimmt sind, kann moderne Heiztechnik ihr volles Potenzial entfalten.
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Kundenspezifische Lösungen
Es liegt auf der Hand, dass zur Erreichung der in der überarbeiteten Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden festgelegten Ziele die richtigen, für das jeweilige Gebäude geeigneten und angepassten HLK-Produkte benötigt werden. Nur so kann ein effizientes, nachhaltiges und umweltfreundliches Ergebnis erzielt werden.
Aus diesem Grund bietet Purmo ein komplettes Sortiment an Raumklima-Komfortlösungen an. Von modernen Flachheizkörpern, Elektroheizkörpern, Konvektoren und Flächenheiz- und Kühlsystemen bis hin zu Heizkörperventilen und benutzerfreundlichen Regelungen trägt jede Lösung zu einem besseren Ergebnis bei, wenn es auf das Gebäude, die Größe und den Standort abgestimmt ist.
Voll integrierte und zuverlässige Systeme sind die Basis, um die Umwelt zu schonen und Energie zu sparen. Deshalb stellen wir uns als führendes Unternehmen für nachhaltige Raumklima-Komfortlösungen bei der Produktinnovation und -entwicklung immer diese 4 Fragen:
1. Wie können wir die Produkt- und Systemeffizienz verbessern?
2. Wie können wir sicherstellen, dass es sich leicht in ein innovatives System integrieren lässt, das optimale Leistung erbringt?
3. Wie kann es unseren Kunden helfen, intelligenter zu arbeiten?
4. Wie können wir sicherstellen, dass es unseren ökologischen Fußabdruck verringert?
Auf diese Weise schaffen wir Raumklima-Lösungen, die unseren Kunden, den Endverbrauchern und unserem Planeten zugute kommen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie unsere Lösungen konzipiert sind oder wie sie dazu beitragen können, die Auswirkungen Ihrer Projekte zu minimieren, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
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