Menschen empfinden ihr Zuhause als behaglich, wenn zwischen Wandoberflächen und Raumluft eine Temperaturdifferenz von maximal vier Grad Celsius besteht. Es ist aber nicht die Wärme der Luft oder Heizung allein für die ideale Raumtemperatur zuständig. Einfluss auf den Wohlfühlfaktor haben zudem Luftfeuchtigkeit, Zugluft und Qualität der Raumluft.
Im Wohnraum herrscht bei 20 bis 22 Grad die optimale Raumtemperatur, im Bad sollte die Heizung auf 24 bis 26 Grad, im Schlafzimmer auf 16 bis 18 Grad eingestellt werden. Das rechte Maß ist auch beim Temperaturunterschied zwischen Fuß- und Kopfhöhe (maximal vier Grad) geboten. Am schnellsten werden Temperatursprünge durch Heizkörper, zum Beispiel von Purmo, ausgeglichen, die flexibler reagieren als Fußbodenheizungen – beispielsweise bei höherer Sonneneinstrahlung in die Zimmer. Zu Bedenken ist übrigens, dass die thermische Behaglichkeit nur Richtwerte benennt, da das individuelle Wohlbefinden natürlich auch von Faktoren wie der Bekleidung oder der Art der körperlichen Aktivität abhängt.
In aller Regel empfinden Menschen 21 bis 22 Grad als ideale Raumtemperatur. Wer die Heizung zu hoch stellt, riskiert Hautreizungen durch trockene Luft. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 65 Prozent betragen. Zugluft entsteht durch die Abkühlung warmer Raumluft an kalten Wänden und Fensterflächen. Wände und Fenster sollten nicht kälter als 17 Grad sein, um die Differenz zwischen Luft- und Oberflächentemperatur gering zu halten und eine insgesamt optimale Raumtemperatur zu erreichen. Die richtige Heizung und eine gute Wärmedämmung sorgen für ein behagliches Raumklima und gesunde Strahlungswärme.