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Die Vor- und Nachteile der Niedertemperatur-Heizsysteme

Im Kampf gegen den Klimawandel sorgen wir dafür, dass unsere Gebäude umweltfreundlicher denn je sind. Von nachhaltigen Rohstoffen bis hin zu optimierter Dämmung – wir alle bemühen uns, unseren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Niedertemperatur-Heizsysteme spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle.
Vor- und Nachteile die Niedertemperaturheizsystem

Was kennzeichnet ein Niedertemperatur-Heizsystem?

In einem herkömmlichen Heizsystem liegt die Vorlauftemperatur in der Regel zwischen 75 °C und 85 °C. In einem Niedertemperatur-Heizsystem sinkt dieser Wert jedoch auf 45 °C bis 55 °C, z. B. bei Brennwertgeräten, und sogar auf 35 °C bis 45 °C bei Wärmepumpen. Um sicherzustellen, dass Wärmeüberträger wie Heizkörper oder eine Fußbodenheizung dem Temperaturprofil entsprechen und in der Lage sind, die erforderliche Wärmeleistung bei einer niedrigeren Vorlauftemperatur zu liefern, muss die Systemauslegung angepasst werden. Die Wärmeüberträger müssen ausreichend groß dimensioniert sein und geeignete Regelungskomponenten berücksichtigt werden.

Anforderungen an Niedertemperatur-Heizsysteme

Eine Voraussetzung für die Umstellung auf ein Niedertemperatur-Heizsystem ist eine gut gedämmte Gebäudehülle. Nur dann ist es möglich, die Systemeffizienz des Heizsystems zu verbessern, sinnvolle Energieeinsparungen zu erzielen und das Raumklima zu verbessern.

Darüber hinaus benötigt man eine geeignete Wärmequelle wie ein Brennwertgerät oder eine Wärmepumpe sowie Wärmeüberträger, die in der Lage sind, den erforderlichen Wärmebedarf mit niedrigen Vorlauftemperaturen an den Raum abzugeben. Die meisten Heizkörper eignen sich für moderne Heizsysteme mit einer Vorlauftemperatur von mindestens 45 °C, vorausgesetzt, sie sind richtig dimensioniert.

Für noch niedrigere Systemtemperaturen gibt es weitere Lösungen, wie z. B. Gebläsekonvektoren, die für den optimalen Betrieb moderner Niedertemperatur-Heizsysteme ausgelegt sind. Aber auch unser Wärmepumpenheizkörper Ulow-E eignet sich hervorragend: seine integrierten Ventilatoren unterstützen die natürliche Konvektion des Heizkörpers und können so die Gesamtwärmeleistung vergleichen mit einem Standardheizkörper um bis zu 60 % steigern.

Die Vorteile der Niedertemperatur-Heizsysteme

Die Umstellung auf ein Niedertemperatur-Heizsystem hat mehrere Vorteile. Dazu gehören:

Geringerer Energieverbrauch
Unter der Voraussetzung einer gut gedämmten Gebäudehülle, kann das Niedertemperatur-Heizsystem den Energieverbrauch um etwa 30 % senken. Das ist eine Win-Win-Situation für die Umwelt und die Haushaltskasse, die sonst durch die steigenden Energierechnungen erheblich belastet würde.

Nachhaltige Rohstoffe
Ein Niedertemperatur-Heizsystem ist nicht nur durch seine Funktionsweise nachhaltig, sondern auch durch die Rohstoffe, die für die Herstellung verwendet werden. So sind Niedertemperatur-Heizkörper beispielsweise fast vollständig wiederverwertbar.

Optimaler Raumklima-Komfort
Durch ihre geringe thermische Masse können Niedertemperatur-Heizkörper schneller und präziser auf Temperaturveränderungen reagieren. Auf diese Weise wird die gewünschte Raumtemperatur gehalten, während die Wärme sich gleichmäßig im Raum verteilt.

Vielseitigkeit der Energiequelle
Niedertemperatur-Heizkörper können mit verschiedenen Wärmequellen kombiniert werden. Sie können beispielsweise in Verbindung mit einem Gas-Brennwertkessel eingesetzt werden oder mit Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien.

Längere Lebensdauer
Dank der konstant niedrigeren Temperaturen sind verschiedene Komponenten des Zentralheizungssystems weniger belastet und haben daher eine längere Lebensdauer. Dies liegt unter anderem an einer verringerten Korrosionsrate und geringerer thermischer Belastung.

Mehrwert für die Innenraumgestaltung
Der Umstieg auf ein Niedertemperatur-Heizsystem bietet die Möglichkeit, durch die Installation neuer Heizkörper nicht nur die Inneneinrichtung zu modernisieren, sondern auch den Wert der Immobilie zu steigern. Neue moderne Niedertemperatur-Heizkörper können Räume ästhetisch aufwerten, während eine Fußbodenheizung Wandflächen freigibt, die für andere Inneneinrichtungselemente genutzt werden können.

Die Nachteile der Niedertemperaturheizung

Wenn Sie sich für eine Fußbodenheizung oder ein Wand- oder Deckenheizsystem entscheiden, kann es einige Zeit dauern, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Ein zusätzlicher elektrischer Heizkörper kann hier eine gute Ergänzung sein, da er nahezu sofortige Wärme liefert und gleichzeitig eine nachhaltige Heizlösung darstellt, wenn er mit selbst erzeugter Energie einer Photovoltaikanlage betrieben werden kann. 

Lesen Sie unseren Leitfaden zur Auswahl des richtigen ölgefüllten elektrischen Heizkörpers

Sie sind sich nicht sicher, welche Heizkörper am besten zu Ihrem Niedertemperatur-Heizsystem passen? Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung.

Das perfekte Renovierungsduo

Damit ein Wärmepumpensystem effizient arbeitet, müssen alle Komponenten vollständig aufeinander abgestimmt sein. Wärmepumpe mit Heizkörper – wie Zwillinge eng miteinander verbunden.